Heute geht es nun weiter mit meiner kleinen Nähfuß-Kunde. Im Mittelpunkt stehen heute der Obertransportfuß, Rollenfuß und der Antihaftfuß. Wie ihr sicherlich schon wisst, beziehen sich meine Erfahrungen auf die Nähmaschinenfüße der Marke W6. Nichts desto trotz, sind Anwendungsbereiche bei allen Nähmaschinenmarken gleich. Das Aussehen der Nähmaschinenfüße kann jedoch variieren.

Nähfuß-Kunde

Meine Nähmaschine: W6 N 3300 exklusive
Teil I: Von Applikationsfuß bis Zickzackfuß
Teil II: Knopflochschiene & Knopfannähfuß
Teil III: Obertransportfuß, Rollenfuß & Antihaftfuß

 

Die drei Nähfüße die ich euch heute vorstelle, erleichtern euch das Nähen, insbesondere bei schlecht gleitenden, dehnbaren und auch schweren Stoffen.

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Obertransportfuß

Der Obertransport eigenet sich besonders gut für Jerseystoffe. Der Transportfuß ermöglicht durch seine spezielle Zahnung ein „wellenfreies“ Nähen. Besonders beim Nähen von Kleidung werden oftmals die Nahtzugaben von der rechten Seiten am Halsausschnitt, Armbündchen etc. zusätzlich abgesteppt und fixiert. Insbesondere für das Quiltarbeiten ist der Transportfuß unverzichtbar. Für das Quilten kann zusätzlich noch ein Lineal (im Lieferumfang enthalten) am Nähfuß angebracht werden.

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Der Transportfuß hat jedoch den Nachteil, dass er nicht wie jeder andere Nähmaschinenfuß einfach festgeklickt werden kann. Vor dem Nähen muss dieser zunächst montiert werden. Dazu wird als Erstes die reguläre Nähfußhalterung abgeschraubt. Anschließend wird der Transportfuß an den Schaft angelegt, der lange Arm am Transportfuß wird über die Schraubhalterung der Nähmaschinennadel gelegt.

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Abschließend wird der Transportfuß festgeschraubt. Der Zeitaufwand beim Anbringen ist an sich nicht hoch und ich kann euch die Verwendung des Transportfußes wirlich empfehlen. Mit dem Transportfuß kannst du auch ohne Probleme Leder verarbeiten. Mit dem Transportfuß kann auch jeder beliebige Zierstich genäht werden.

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Bei der Verarbeitung von Jerseystoffen möchte ich den Transportfuß nicht mehr missen. Das obere Stück Jerseystoff habe ich mit dem Transportfuß genäht. Es liegt nach dem Nähen glatt. Im unteren Beispiel habe ich den Standard-Zickzackfuß beim Nähen verwendet und wie du sehen kannst, hat sich der Jerseystoff beim Nähen stark gedehnt und liegt schlussendlich sehr gewellt. Ziemlich ärgerlich, wenn das neue selbstgenähte Shirt sich unschön wellt, oder?

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Rollenfuß

Wie der Name bereits verrät, rollt der Rollenfuß über schwer transportierbare Stoffe wie z.B. Leder, Kunstleder, Wachstuch, Vinyl etc. Die Rollen unter dem Nähfuß unterstützen den leichten Transport.

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Wie du sehen kannst, wird beispielsweise beim Nähen von Leder, das Material nicht gewellt oder gedehnt. Durch den leichten Transport wird ebenfalls gewährleistet, dass die Einstiche der Naht im gleichmäßigen Abstand genäht werden.

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Antihaftfuß bzw. Teflonfuß

Der Antihaftfuß, auch Teflonfuß genannt, gleitet über schwer transportierbare Stoffe wie z.B. Leder, Kunstleder, Wachstuch, Planen etc. ohne kleben zu bleiben.

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Ich hoffe, ich konnte euch erneut einen kleinen Einblick in die vielfältigen Nähmaschinenfüße geben.  Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren, schon bald melde ich mich mit einer weiteren Runde zur Nähfuß-Kunde zurück, unter anderem mit dem Freihandquiltfuß, Kräuselfuß und Biesenfuß.

Eure Katrin